Ein Warmwasserspeicher ist ein System zur Erwärmung von Wasser. Dieses wird innerhalb des Speichers erwärmt und auf einer konstanten Temperatur gehalten. Heizungsbau.net informiert Sie über daraus entstehende Vor- und Nachteile sowie über die Kosten des Systems!

Ein Warmwasserspeicher ist zu jeder Zeit mit Warmwasser gefüllt. Dieses wird auf einer konstanten Temperatur gehalten, damit es unmittelbar zur Verfügung gestellt werden kann. © Junkers Bosch Thermotechnik GmbH. Alle Rechte vorbehalten
Der Mensch hat sich an warmes Wasser gewöhnt. Er nutzt es aus hygienischen Gründen, und darüber hinaus hat Warmwasser positiven Einfluss auf sein Wohlbefinden. Für die Bereitung des warmen Wassers wurden verschiedene Systeme entwickelt: Sie kann zentral über die Heizanlage oder über dezentrale Systeme wie Durchlauferhitzer, Boiler oder Warmwasserspeicher erfolgen. Wie letzteres System funktioniert und welche Vor- und Nachteile Sie erwarten, lesen Sie im Folgenden auf Heizungsbau.net.
Wie arbeitet ein Warmwasserspeicher?
Ein Warmwasserspeicher ist ein System zur Warmwasserbereitung, bei welchem sich Wasser innerhalb des Speichers befindet und dort permanent erhitzt wird. In den meisten Fällen besteht ein solcher Speicher aus korrosionsbeständigem Edelstahl mit einer zusätzlichen Wärmedämmung. Die Erwärmung des Wassers kann entweder indirekt durch durchströmendes Heizwasser (bei einem zentralen System) oder direkt durch eine Brennkammer innerhalb des Speichers (dezentrales System) erfolgen. Ein Vorteil, welcher sich daraus ergibt, ist unmittelbar zur Verfügung stehendes Warmwasser – und das in großen Mengen! Der wohl größte Nachteil ist der dadurch resultierende ständige Energieverbrauch. Dazu kommt, dass trotz der Dämmung des Warmwasserspeichers Wärmeverluste zu verzeichnen sind.
Warmwasserspeicher: Welche Systeme gibt es?
Dezentrale Warmwasserspeicher sind mit einem Volumen zwischen 5 und 500 Litern erhältlich. Kleinere Speicher werden in der Regel elektrisch betrieben, größere Speicher zur Versorgung mehrerer Wohneinheiten werden hingegen häufig mit Gas beheizt. Mit Gas betriebene Warmwasserspeicher sind zwar in der Anschaffung teurer, dafür fallen die Betriebskosten des Systems dank den niedrigeren Erdgas-Preis niedriger aus als bei elektrischen Speichern!
Installation eines Warmwasserspeichers
Vor und bei der Installation eines Warmwasserspeichers müssen einige Dinge beachtet werden, um eine effiziente Funktionsweise erzielen zu können.
Planung
Die Effizienz hängt unter anderem von der Größe des Speichers ab: Wird der Warmwasserspeicher zu groß dimensioniert, entstehen dadurch auch größere Bereitschaftsverluste. Wird er hingegen zu klein ausgerichtet, dann entsteht durch die häufige Erwärmung des zunächst kalten Wassers ein erhöhter Energiebedarf.
Wasserleitungen
Ein effizienter Warmwasserspeicher nützt nichts, wenn die Warmwasserleitungen nicht fachgerecht verlegt, abgedichtet und isoliert sind. Wärmeverluste und Schäden der Gebäudesubstanz wären die Folge.
Anschluss
Beim Anschließen eines Warmwasserspeichers ist dieser möglichst nah an der Armatur zu installieren, da die Transportwege des Wassers so kurz wie möglich gehalten werden sollten. Ist dies aus platztechnischen Gründen nicht möglich, sollte mit einer Zirkulationspumpe nachgeholfen werden. Diese sorgt dafür, dass das Warmwasser in den Leitungen bewegt wird, wodurch Wärmeverluste minimiert werden.
Pflege
Neben der jährlichen Inspektion sollten Sie Ihren Warmwasserspeicher auch einer regelmäßigen Entkalkung beziehungsweise Reinigung unterziehen lassen. Mit der Zeit bildet sich Kalk und setzt sich am Wärmeüberträger ab. Dadurch steigt der Energieverbrauch und die Qualität des Wassers nimmt ab.