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Kosten & Förderung

Wärmepumpe Kosten: Was kosten Wärmepumpen? [inkl.Einbau]

Kathrina Haunfelder
Verfasst von Kathrina Haunfelder
Zuletzt aktualisiert: 19. Januar 2024
Lesedauer: 14 Minuten
© MAXSHOT / istockphoto.com

Wärmepumpen ermöglichen eine effiziente sowie umweltschonende Energiegewinnung, wobei sie die Heizkosten vergleichsweise niedrig halten. In der Gebäudeheizung sind sie mittlerweile unverzichtbar und anerkannt, da sie als äußerst energieeffizient gelten und auf erneuerbare Energien setzen. Zudem erfüllen sie die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes, was einen umweltfreundlichen Betrieb in Wohngebäuden fördert. Eine Wärmepumpe ist eine kostspielige Investition, jedoch bietet der Staat attraktive Förderungen für den Kauf und Einbau eines solchen Heizsystems.

Alles auf einen Blick:

  • Grundsätzlich setzen sich die Kosten für den Kauf einer neuen Wärmepumpe aus der Anlagenart sowie den Installations- und Einrichtungskosten zusammen.
  • Neben den laufenden Kosten sollten Sie zudem auch die jährlich laufenden Kosten, wie zum Beispiel die Wartungskosten, berücksichtigen.
  • Für die Anschaffung und Installation können Sie bei der BAFA oder der KfW staatliche Förderungen von bis zu maximal 70 Prozent erhalten.
  • Aufgrund zusätzlicher Erdarbeiten sind die Installation einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe und einer Sole-Wasser-Wärmepumpe im Vergleich mit höheren Kosten verbunden.
  • Die Stromkosten können Sie durch spezielle Stromtarife für Wärmepumpen senken. Besitzen Sie eine Photovoltaikanlage, lässt sich der Verbrauch von Strom ebenfalls effizient reduzieren. 

Wärmepumpenarten: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Die Installation einer neuen Heizung ist mit einem großen Planungs- und Arbeitsaufwand verbunden und das spiegelt sich selbstverständlich in den Kosten wider. Wie viel Sie in eine neue Wärmepumpe investieren müssen, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Insbesondere Art und Größe der Wärmepumpe beeinflussen den Kostenaufwand.

Wie viel kostet eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe?

Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe gewinnt ihre Energie durch das Grundwasser und daher sind für die Installation im Vorfeld Bohrungsarbeiten erforderlich. Zudem ist auch der Bau von zwei Brunnen notwendig. Die Installation einer Wasser-Wärmepumpe geht mit entsprechend hohen Arbeitskosten einher. Um die Bohrung durchführen zu können, sollten Sie sich im Vorfeld über die rechtlichen Bedingungen informieren und die erforderliche Genehmigung einholen – auch dies bedeutet zusätzliche Kosten. Jedoch punktet diese Heizung mit geringen Betriebskosten. Zudem gilt das Grundwasser aufgrund der geringen Temperaturschwankungen als verlässliche Wärmequelle.

Anschaffungskosten

Diese Kosten hängen vom Hersteller und der Dimension der Wärmepumpe ab. Entscheiden Sie sich für eine Wasser-Wärmepumpe, können Sie bei einem Einfamilienhaus von einem Preis von circa 11.000 bis 20.000 Euro ausgehen.

Installation und Erschließung

Für die professionelle Installation müssen Sie im Schnitt mit 2.000 bis 4.000 Euro rechnen, während die Erschließungskosten zwischen 5.000 und 7.000 Euro aufwärts liegen Je nach Aufwand können zusätzliche Ausgaben hinzukommen. 

Durchschnittliche Betriebskosten

Abhängig vom Wärmebedarf und dem individuellen Tarif können die laufenden Kosten für das Heizen mit einer Wasser-Wärmepumpe zwischen 700 und 1.300 Euro pro Jahr liegen.

Wartungskosten

Die Wartungskosten fallen einmal jährlich an und liegen bei circa 200 bis 300 Euro.

Beispielrechnung zur Wasser-Wasser-Wärmepumpe

PositionPreis in Euro
Anschaffungspreis11.000 – 20.000
Installationskosten2.000 – 4.000 
Erschließungskosten5.000 – 7.000 
Gesamtkosten 18.000 – 31.000 
jährliche laufende Betriebskosten700 – 1.300 
jährliche Wartungskosten200 – 300 
jährliche Gesamtkosten1.000 – 1.600

Wie viel kostet eine Sole-Wasser-Wärmepumpe?

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt die in der Erde herrschenden Temperaturen, um die Raumluft zu heizen. Die Energie kann auf zwei verschiedene Arten gewonnen werden: Entweder werden Erdsonden oder Erdkollektoren installiert. Je nach Lage und Größe des Grundstücks sind entweder die Kollektoren oder die Sonden vorteilhafter. Wie bei der Wasserwärmepumpe sind für die Wärmegewinnung Bohrarbeiten notwendig. Auch hier benötigen Sie eine entsprechende Genehmigung.

Anschaffungskosten

Je nach Art und Hersteller liegen die Kosten zwischen 11.000 und 18.000 Euro. Vergleichen Sie am besten unterschiedliche Hersteller, um am Ende die ideale Lösung und das beste Angebot zu finden. 

Installation und Erschließung

Entscheiden Sie sich für die Wärmepumpe mit Kollektoren, fallen für die Installation und die Erschließung jeweils 2.000 bis 5.000 Euro an. Um eine Erd-Wärmepumpe mit Sonden zum Heizen zu verwenden, sind die Erdarbeiten aufwendiger, wobei zuerst 40 bis 100 Meter in die Tiefe gebohrt werden muss. Für das Anschließen der Wärmepumpe müssen Sie 8.000 bis 10.000 Euro einplanen, wobei die Installationskosten zwischen 3.000 und 5.000 Euro liegen.

Durchschnittliche Betriebskosten

Für ein Einfamilienhaus können die laufenden Kosten bei circa 600 bis 1.300 Euro pro Jahr liegen.

Wartungskosten 

Für die jährliche Wartung durch den Profi sollten Sie ebenfalls 150 bis 300 Euro einplanen. Im Allgemeinen sollten Sie Ihre Wärmepumpe spätestens alle drei Jahre von einem qualifizierten Heizungsbauer installieren lassen. Wichtig ist zudem, dass Sie das Heizsystem in einem regelmäßigen Intervall geprüft wird. Wie oft Sie die Wartung durchführen lassen sollten, können Sie den Herstellerangaben entnehmen. 

Beispielrechnung zur Sole-Wasser-Wärmepumpe

PositionPreis in Euro (Kollektoren)Preis in Euro (Sonden)
Anschaffungspreis11.000 – 18.000 11.000 – 18.000
Installationskosten2.000 – 5.000 3.000 – 5.000
 Erschließungskosten
2.000 – 5.0008.000 – 10.000
Gesamtkosten 15.000 – 28.00022.000 – 33.000
jährliche laufende Betriebskosten600 – 1.300600 – 1.300
jährliche Wartungskosten150 – 300150 – 300
jährliche Gesamtkosten750 – 1.600750 – 1.600
Schematische Darstellung zur Nutzung von Luft, Wasser oder Erdwärme mit einer Wärmepumpe im Einfamilienhaus über Erdsonde, Kollektoren und Grundwasser.
© Heizungsbau.net

Wie viel kostet eine Luft-Luft-Wärmepumpe?

Die Luft-Luft-Wärmepumpe wird wie jede Wärmepumpe ebenfalls mit Strom betrieben. Wie der Name bereits verrät, wandelt sie die Umgebungsluft in Energie um. Die Luft wird angesaugt, erwärmt und in den Wohnraum geleitet. Unter den Wärmepumpenarten gilt diese Heizung als besonders einfach zu installieren, da keine aufwändigen und kostspieligen Erdbohrungen notwendig sind. 

Anschaffungskosten 

In Neubauten und Passivhäusern gilt dieses Heizsystem als besonders effizient, während Sie sich für ein Bestandsgebäude weniger geeignet ist. Die Kosten liegen bei circa 10.000 bis 18.000 Euro, je nachdem, wie viel Leistung die Anlage erbringen soll.

Installation und Erschließung

Die Kosten für die Erschließung fallen bei dieser Heizung weg, da hier keine Erdarbeiten notwendig sind. Für die Installation können Sie mit Kosten von circa 4.000 Euro rechnen. 

Durchschnittliche Betriebskosten 

Für ein Einfamilienhaus können die laufenden Betriebskosten, je nachdem wie viel Strom verbraucht wird und von welchem Stromanbieter Sie Ihre Energie beziehen, pro Jahr bei circa 300 bis 1.400 Euro liegen.

Wartungskosten 

Für die Wartung einer Luft-Wärmepumpe, wobei bei Bedarf auch der Filter gereinigt wird, müssen Sie mit circa 150 Euro rechnen.

Beispielrechnung für die Luft-Luft-Wärmepumpe

PositionPreis in Euro
Anschaffungspreis10.000 – 18.000 
Installationskosten4.000 – 7.000 
Erschließungskosten– 
Gesamtkosten14.000 – 25.000 
jährliche laufende Betriebskosten300 – 1.400 
jährliche Wartungskosten300 
jährliche Gesamtkosten600 – 1.700 

Wie viel kostet eine Luft-Wasser-Wärmepumpe? (Monoblock)

Bei dieser Heizung handelt es sich um eine Art der Luft-Luft-Wärmepumpe, jedoch nutzt dieses Modell neben Luft auch Wasser zur Gewinnung von Energie. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe gibt es zudem in zwei unterschiedlichen Ausführungen und zwar als Split- und Monoblock-Wärmepumpe. Eine Split-Wärmepumpe besteht aus einem Innen- und Außengerät, während ein Monoblock aus einem Gerät besteht. Die Bauweise hat auf die Heizleistung in der Regel keine Auswirkung. Für diese Modelle können Stromverbrauch und somit auch Stromkosten je nach Modell ein wenig höher liegen. Informieren Sie sich daher am besten nach günstigen Tarife, wobei viele Anbieter für Strom extra Angebote für Wärmepumpen anbieten. 

Anschaffungskosten 

Entscheiden Sie sich für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, liegen die Kosten je nach Hersteller, Modell und Größe zwischen 12.000 und 16.000 Euro. Im Vergleich zu einer Erd- oder Grundwasser-Wärmepumpe ist diese Anlage ein wenig preiswerter.

Installation und Erschließung

Wie bei allen Arten von Luftwärmepumpen fallen hier die Erschließungskosten weg. Für die Installation sollten Sie bei dieser Wärmepumpenart im Schnitt trotzdem mit mindestens 3.000 rechnen. Hierbei müssen Sie zum 

Durchschnittliche Betriebskosten 

Diese Wärmepumpenart punktet mit niedrigen Betriebskosten, die sich auf 1.000 Euro pro Jahr für ein Einfamilienhaus belaufen können. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Kosten je nach individuellen Rahmenbedingungen und Energieverbrauch variieren können.

Wartungskosten 

Für die Wartung sollten Sie mit bis zu 200 Euro pro Jahr rechnen.

Beispielrechnung für die Luft-Wasser-Wärmepumpe

PositionPreis in Euro
Anschaffungspreis12.000 – 16.000 
Installationskostenab 3.000 
Erschließungskosten– 
Gesamtkosten Anschaffung und Einbau15.000 – 19.000
jährliche laufende Betriebskosten1.000 
jährliche Wartungskosten200
 jährliche Gesamtkosten1.200 

Wie viel kostet eine Split-Wärmepumpe?

Für die Split-Wärmepumpe werden zwei Heizelemente kombiniert. Der Kältemittelkreislauf ist zwischen zwei Geräten aufgeteilt, wobei eines im Außenbereich und das andere im Innenbereich installiert ist. Diese Bauweise ermöglicht eine besonders flexible Standortwahl, da diese Heizung nahezu überall aufgestellt werden kann. Wenn das Heizsystem auf zwei Geräten aufgeteilt ist, weichen die Kosten in der Regel nicht signifikant von denen einer Monoblock-Wärmepumpe ab.

Anschaffungskosten

Der Kaufpreis pendelt sich wie bei einem Monoblock je nach Ausführung bei circa 10.000 bis 16.000 Euro ein. Die Investition in eine Split-Wärmepumpe lohnt sich nicht nur aufgrund der niedrigen Heizkosten und der Entlastung der Umwelt, sondern sie amortisiert sich auch innerhalb eines vergleichsweise kurzen Zeitraums von 9 bis 12 Jahren relativ schnell.

Installations- und Errichtungskosten

Für den Aufbau und die Installation sollten Sie mit Kosten zwischen 2.000 und 3.000 Euro rechnen. Da hier ein Kältekreislauf installiert wird, ist es notwendig, sich für den Einbau an einen qualifizierten Kältemittelexperten zu wenden. Die Leitungen lassen sich in der Regel relativ einfach und schnell verlegen. 

Durchschnittliche Betriebskosten 

Bei einer Split-Wärmepumpe liegt dieser Kostenfaktor für ein Einfamilienhaus bei circa 1.000 bis 1.500 Euro pro Jahr. 

Wartungskosten 

Für diese Anlage sollten Sie ebenfalls eine regelmäßige Wartung durchführen, besonders zur Kontrolle des Kältemittels. Je nach Aufwand beginnen die Wartungskosten bei circa 150 Euro.

Beispielrechnung für die Split-Wärmepumpe

PositionPreis in Euro
Anschaffungspreis10.000 – 16.000 
Installationskostenab 3.000 
Erschließungskosten
Gesamtkosten Anschaffung und Einbau12.000 – 19.000 
jährliche laufende Betriebskosten1.000 – 1.500 
jährliche Wartungskosten150 
jährliche Gesamtkosten1.150 – 1.650 

Diese Kostenaufstellung soll Ihnen einen Überblick über die unterschiedlichen Wärmepumpenarten geben, wobei zu beachten ist, dass die Preise von unterschiedlichen Faktoren abhängig sind und daher variieren können. Für eine präzise Kostenkalkulation sollten Sie sich an einen Fachbetrieb wenden. Ein Experte für Heizungsanlagen kennt alle wichtigen Faktoren und kann Ihnen, basierend auf der Baubeschaffenheit Ihres Hauses und Ihrem individuellen Wärmebedarf, die optimale Heizlösung vorschlagen. Eine gründliche Planung und Beratung sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihre Wärmepumpe effizient arbeitet.

UNSER EXPERTE ERKLÄRT:
„Wird die Anlage richtig ausgelegt und handelt es sich um eine gute Qualität, dann hält eine Luft-Wasser-Wärmepumpe gut 15 bis 20 Jahre und hat sich nach 10 bis 15 Jahren amortisiert. Bei einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe muss man bereits die Quellenerschließungskosten von derzeit etwa 8.000 Euro mit einberechnen, sie amortisiert sich erst nach frühestens 20 Jahren.“
Michael Engel – Dozent & Ausbilder SHK Innung München

Wärmepumpen: Kostenvergleich

In der folgende Tabelle finden Sie eine Zusammenfassung der Kosten für die unterschiedlichen Heizungen. 

HeizungsartAnschaffungInstallation und Erschließunglaufende Betriebskosten Kosten für Wartung
Wasser-Wasser-Wärmepumpe11.000 bis 20.000 Euro7.000 bis 11.000 Euroab 700 Euro200 bis 300 Euro
Erdwärmepumpe (Kollektoren)11.000 bis 18.000 Euro4.000 bis 10.000 Euroab 600 Euro150 bis 300 Euro
Erdwärmepumpe (Sonden)
11.000 bis 18.000 Euro
11.000 bis 15.000 Euroab 600 Euro150 bis 300 Euro
Luft-Luft-Wärmepumpe10.000 bis 18.000 Euro4.000 bis 17.000 Euro 300 bis 1.400 Euro300 Euro
Luft-Wasser-Wärmepumpe12.000 bis 16.000ab 3.000 Euro1.000 Euro200 Euro
Split-Wärmepumpe10.000 bis 16.000 Euroab 3.000 Euro1.000 bis 1.500 Euro150 Euro

Beachten Sie, dass die tatsächlichen Preise aufgrund der unterschiedlichen Einflussfaktoren variieren können. Die Preistabelle soll Ihnen lediglich als Orientierung dienen. Es empfiehlt sich, sich an einen Fachbetrieb zu wenden, um eine individuelle Kostenaufstellung erstellen zu lassen. Anhand des Zustands Ihres Gebäudes und Ihres Stromverbrauchs kann Ihnen der Experte die optimale Heizlösung vorschlagen.


Dozent und Ausbilder der SHK Innung München für Wärmepumpen

Über unseren Experten

Michael Engel arbeitet als Ausbilder und Dozent im Fachbereich Fort- und Weiterbildung der SHK Innung München. In Seminaren vermittelt der Experte der SHK Fachwissen zur Planung und Errichtung von Wärmepumpenanlagen.

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Wärmepumpen Kosten sparen: Förderung

Eine Wärmepumpenheizung ist mit hohen Kosten verbunden. Jedoch gibt es Mittel und Wege, hier und da ein wenig Geld zu sparen. Langfristig kann sich die Investition lohnen, da nicht nur die laufenden Betriebskosten durch effiziente Energiegewinnung sinken, sondern auch Kauf und Installation durch attraktive Fördermöglichkeiten minimiert werden können. Damit tragen Sie zu einem nachhaltigeren Energieverbrauch bei und sparen gleichzeitig Energiekosten.

Kann ich eine Förderung beantragen?

Wenn Sie den Einbau einer Wärmepumpe planen, besteht die Option, eine maximale Förderung von 70 Prozent zu beantragen. Dabei liegt die Grenze der förderfähigen Kosten bei maximal 30.000 Euro. Die Basisförderung für den Kauf einer neuen Wärmepumpenheizung liegt bei 30 Prozent. Planen Sie dabei Ihre alte Öl- oder Gasheizung auszutauschen, gibt es den sogenannten Klima-Geschwindigkeits-Bonus von zusätzlichen 20 Prozent, wobei Ihre alte Heizung noch funktionsfähig sein muss. Es gibt zudem einen sogenannten Effizienzbonus in Höhe von 5 Prozent, wenn Ihre Wärmepumpe mit einem natürlichen und umweltschonenden Kältemittel betrieben wird. Diesen Bonus erhalten Sie zudem auch, wenn Ihr Heizsystem eine besonders effiziente Wärmequelle, wie zum Beispiel Erdwärme, nutzt. Zusätzlich gibt auch auch den Einkommensabhängigen Bonus von 30 Prozent. Anspruch darauf haben alle Haushalte, deren zu versteuertes Jahreseinkommen ingesamt unter 40.000 Euro liegt. Zusammengefasst setzt sich die Förderung wie folgt zusammen: 

  • Basisförderung von 30 Prozent 
  • Klima-Geschwindigkeits-Bonus von 20 Prozent
  • Einkommensabhängigenbonus von 30 Prozent
  • Effizienzbonus von 5 Prozent

Entsprechende Anträge für eine  Wärmepumpen Förderung können Sie bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und dem Bundesamt für Wirtschaft- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragen. Die KfW bietet dabei Förderungen für umfangreiche energetische Sanierungen, während Sie bei der BAFA Einzelförderungen beantragen können.

INFO:
Für den Erhalt einer Förderung ist es wichtig, Ihren Antrag vor Beginn des Einbaus zu stellen. Wenden Sie sich daher am besten an die zuständigen Anlaufstellen (eventuell hier den Energieberater reinbringen und verlinken) und lassen Sie sich ausführlich über die möglichen Förderungen beantragen. Um Stromkosten beim Heizen einzusparen, sollten Sie sich zudem bei verschiedenen Anbietern über Stromtarife speziell für Wärmepumpen informieren. Besonders lukrativ ist zudem die Kombination Wärmepumpenheizung und Photovoltaik-Anlage, durch die sich die Stromkosten ebenfalls effizient reduzieren lassen.

Das folgende Kostenbeispiel soll Ihnen eine Einschätzung darüber geben, wie hoch die maximale Förderung ausfallen kann. Dabei wird von einer Höchstförderung von 70 Prozent ausgegangen.

HeizungsartWärmepumpe Kosten (Anschaffung und Installation)70 Prozent Förderung
Wasser-Wasser-Wärmepumpe18.000 Euro 12.600 Euro 
Sole-Wärmepumpe (Sonden)22.000 Euro15.400 Euro
Luft-Luft-Wärmepumpe14.000 Euro9.800 Euro
Luft-Wasser-Wärmepumpe19.000 Euro13.300 Euro

Für eine genaue Kostenrechnung sollten Sie sich an einen Experten wenden. Lassen Sie sich zudem im Vorfeld von den zuständigen Förderbüros ausführlich beraten und informieren Sie sich, welche Voraussetzungen benötigt werden, um einen erfolgreichen Förderantrag zu stellen.



Fazit

Der Erwerb einer neuen Heizung ist generell mit hohen Kosten verbunden, und die Wärmepumpe bildet hierbei keine Ausnahme. Je nach Art und benötigtem Installationsaufwand können dabei mehrere tausend Euro auf Sie zukommen. Allerdings gibt es attraktive Fördermöglichkeiten, um die Kosten erheblich zu reduzieren. Informieren Sie sich vor dem Kauf direkt bei KfW oder BAFA, um herauszufinden, wie Sie bei einer Antragstellung vorgehen müssen. Zusätzlich können durch spezielle Stromtarife für Wärmepumpen Stromkosten und somit auch Ihre Energiekosten eingespart werden. Ein besonders effizienter Weg, um den Stromverbrauch gering zu halten, ist die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik. Vor dem Kauf ist es zudem entscheidend, sich professionellen Rat von einem Heizungsbauer einzuholen, um das für Ihren Bedarf passende Modell auszuwählen.

Über unsere*n Autor*in
Kathrina Haunfelder
Kathrina studiert zurzeit Technikjournalismus und Technik-PR. Im Studium eignete Sie sich bereits die grundlegenden Kompetenzen in den Bereichen Print-, Online-, Hörfunk- und TV-Journalismus mit dem Schwerpunkt Technik an. Vor ihrem Studium absolvierte Sie eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin.