Ein Warmwasserspeicher muss groß genug sein, damit morgens in der Dusche warmes Wasser aus dem Wasserhahn fließt. Ein zu großes Gefäß verbraucht allerdings unnötige Energie! Hier erfahren Sie, wie bei einem Warmwasserspeicher die Größe genau an den Bedarf angepasst werden kann.
Bei einem Speicher für Warmwasser berechnet sich die Größe nicht nur nach der Anzahl der Personen im Haushalt, sondern auch nach der bereitgestellten Heizleistung. Heizungsbau.net klärt exklusiv auf, wie Sie die Größe möglichst exakt bestimmen und damit Energie sparen können! Erfahren Sie außerdem, welche Vor- und Nachteile die unterschiedlichen Speichervolumen mit sich bringen – so ist es bei größeren Speichern etwa schwerer, die Bildung von Bakterien zu verhindern!
Warmwasserspeicher: Größe berechnen
Mit der Hilfe von Faustformeln kann die notwendige Größe ansatzweise bestimmt werden. Lesen Sie im Folgenden die wichtigsten Tipps zur Berechnung eines Warmwasserspeichers:
- Die Größe richtet sich vor allem nach der Anzahl der Personen im Haushalt: Pro Kopf sollten 30 bis 50 Liter Speichervolumen einkalkuliert werden. Bei der Berechnung sollten außerdem die Verbrauchsgewohnheiten genau mit einbezogen werden: Wer sparsam duscht, kann täglich eventuell sogar mit weniger als 30 Litern auskommen, für ein Vollbad werden dafür in der Regel mehr als 50 Liter benötigt.
- Um die passende Größe für Ihren Warmwasserspeicher zu bestimmen, müssen Sie auch den Wärmeerzeuger mit berücksichtigen. Bei einer großen Heizleistung – mehr als 15 kW – reicht ein Volumen von 30 Litern pro Person, bei einer niedrigeren von 10 kW – muss das Speichervolumen auf 40 bis 50 Liter pro Kopf erhöht werden.
Für Ein- und Mehrfamilienhäuser existiert im Rahmen der DIN 4708 eine genaue Berechnungsvorschrift! Für die exakte Dimensionierung eines Warmwasserspeichers sollten Sie daher die Hilfe eines Heizungsbauers in Anspruch nehmen! Der Fachmann kann Ihnen den Warmwasserspeicher zudem fachgerecht anschließen!
Warmwasserspeicher: Größe bringt nicht nur Vorteile!
Welche Größe ein Warmwasserspeicher haben sollte, ist darüber hinaus von weiteren Faktoren abhängig: So sollte etwa der Wärmeverlust des Metallbehälters, der etwa aus Edelstahl gefertigt wird, so gering wie möglich gehalten werden. Dies ist am besten durch niedrige Speichertemperaturen bei großen Warmwasserspeichern möglich. Ein großer Speicher eignet sich außerdem für leistungsschwache oder nicht immer verfügbare Wärmequellen – beispielsweise bei Solarenergie. Hier ist der Bedarf an Warmwasser höher, da häufig Tage mit geringer Sonneneinstrahlung durch den Warmwasserspeicher überbrückt werden müssen.
Auf der anderen Seite ist das Wasser durch die längere Verweildauer im Kessel anfälliger für Keime, weshalb penibel auf die richtige Temperatureinstellung geachtet werden muss. Ein größerer Speicher ist naturgemäß auch mit höheren Investitionskosten verbunden und benötigt mehr Platz.
Lassen Sie sich für die passende Größe Ihres Warmwasserspeichers professionell beraten! Auf Heizungsbau.net finden Sie eine große Auswahl an Experten!