Eine Pelletheizung ist im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen deutlich teuer in der Anschaffung, dafür aber erheblich günstiger im Verbrauch. In diesem Beitrag erfahren Sie, ob sich ein Kauf für Sie insgesamt rechnet und woran Sie eine gute Pelletheizung erkennen.
Das Heizen mit Holz erfreut sich aufgrund stetig steigender Öl- und Gaspreise einer wachsenden Beliebtheit. Eine Pelletheizung, bei der kleine Holzspäne und Sägemehl – sogenannte Pellets – verfeuert werden, ist im Vergleich zu anderen Heizsystemen deutlich umweltfreundlicher. Doch rechnet sich der Kauf einer Pelletheizung nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus ökonomischer Sicht? Und worauf müssen Sie beim Kauf einer Pelletheizung achten? Heizungsbau.net präsentiert Ihnen in diesem Beitrag die Antworten!
Pelletheizungen im Vergleich
Beim Kauf einer Pelletheizung ist vor allem ein Vergleich der folgenden Faktoren wichtig:
- Energieeffizienz: Je besser ein Pelletkessel die Energie des Holzes verarbeitet, desto weniger Pellets benötigt er zum Heizen. Außerdem bleibt bei höherer Effizienz weniger Asche zurück.
- Emissionen: Beim Heizen mit Pelletheizungen werden Schadstoffe wie Staub oder Kohlenmonoxid ausgestoßen – achten Sie daher unbedingt auf einen möglichst umweltfreundlichen Pelletkessel! Allerdings entsteht beim Verbrennen von Holz in etwa die gleiche Menge an Kohlenstoffdioxid, die der Baum zuvor verbraucht hat – das Heizen ist also C02-neutral.
- Handhabung: Muss der Speicher manuell mit Pellets befüllt werden oder ist eine automatische Regelungstechnik vorhanden?
- Darüber hinaus sollten vor dem Einbau Sicherheitsaspekte genau bedacht und die notwendige Leistung je nach Raum präzise bestimmt werden.
Die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe hat für das Jahr 2013 die verschiedenen Anbieter von Pelletheizungen im Vergleich zusammengestellt.
Pelletheizungen: Vergleich zu anderen Heizsystemen
Eine Pelletheizung rechnet sich im Vergleich zu anderen Heizarten durch die hohen Anschaffungskosten vor allem langfristig. Eine Gasheizung mit Brennwertkessel ist ab 3.000 Euro zu erwerben, eine Ölheizung kostet in der Regel 3.000 – 5.000 Euro. Für Pelletheizungen müssen in jedem Fall über 11.000 Euro investiert werden, bis zu 19.000 Euro für teurere Modelle. einer Pelletheizung mit etwa 1.500 Euro rund 500 Euro teurer als bei einer Gas- oder Erdölheizung.
Auf der anderen Seite ist der Betrieb von Pelletheizungen mit 600 bis 1.000 Euro pro Jahr im Vergleich zu Gas oder Erdölheizungen, bei denen die Betriebskosten jährlich rund 1.500 Euro betragen, deutlich günstiger. Die Energiekosten belaufen sich jeweils auf rund 100 Euro im Jahr. Mit Blick auf die Zukunft kann sich eine Investition auch deshalb auszahlen, da die Heizkosten für Öl- und Erdgas jährlich deutlich stärker ansteigen als die Preise für Holzpellets. Langfristig kann auch eine Holz-Solarthermie-Kombination sinnvoll sein, so dass die Heizung mit Holz betrieben und die Warmwasserversorgung durch eine Solaranlage gewährleistet wird. Heizen mit Holz und die Warmwasserversorgung durch die Solaranlage.
Für einen genauen Kostenabgleich müssen auch die örtlichen Begebenheiten genau mit einbezogen werden – daher empfiehlt es sich, einen Experten zurate zu ziehen! Auf Heizungsbau.net können Sie sich bis zu drei Angebote unverbindlich zukommen lassen!