Flachheizkörper überzeugen nicht nur durch ihre elegante Optik, sondern auch durch einen hohen Komfort. Denn im Vergleich zu alten Rippenheizkörpern heizen Sie den Raum deutlich schneller und gleichmäßiger auf!
Moderne Flachheizkörper, beispielsweise Plattenheizkörper, verfügen in Relation zu ihrem Volumen über eine große Oberfläche, wodurch eine gute Wärmeabgabe an die Umgebung gewährleistet ist. Insbesondere die vergrößerte Konvektionsfläche (also die erhöhte Wärmeströmung entlang der Heizkörper-Frontfläche) begünstigt, dass die flachen Heizkörper kleiner dimensioniert und mit einer geringeren Vorlauftemperatur betrieben werden können. Während vergleichbare ältere Heizkörper eine Vorlauftemperatur von bis zu 90°C benötigen, kommen leistungsstarke Flachheizkörper mit gut 55°C aus. In diesem Beitrag auf Heizungsbau.net erfahren Sie, wie Sie den Heizkörper optimal berechnen können und wie Sie die richtigen Einstellungen finden!
Flachheizkörper: Auswahl & Berechnung
Damit der Flachheizkörper optimal auf den Raum abgestimmt ist und keine Energie verschenkt wird, sollte eine professionelle Heizkörperberechnung durchgeführt werden. Für den erforderlichen Wärmebedarf, also die Gesamtleistung, welche ein Heizkörper erbringen muss, um den Raum auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen, müssen die folgenden Faktoren berücksichtigt werden:
- die Raumgröße
- die Dämmung des Gebäudes
- die Lage des Raumes, zum Beispiel im Unter-, Erd oder Obergeschoss
- die gewünschte Temperatur: Soll der Raum über einen längeren Zeitraum konstant beheizt werden oder muss häufiger aufgeheizt werden?
Platzsparende Flachheizkörper, die als ausgefallenes Designerstück oder auch als puristische Variante hergestellt werden, können den Charakter des Raumes unterstreichen oder bewusst einen Kontrast zu schaffen. Als Wandheizkörper können Sie im Badezimmer auch als Handtuchhalter eingesetzt werden. Besonders beständig und hochwertig sind Flachheizkörper aus Edelstahl – Mehr zu diesen Modellen erfahren Sie hier.
Richtige Funktionsweise des Flachheizkörpers
Wenn der Flachheizkörper zwar gut berechnet wurde, aber nicht mehr einwandfrei funktioniert, lässt sich ein energieeffizienter Betrieb nicht mehr aufrechterhalten. Daher ist es enorm wichtig, den Heizkörper richtig einzustellen.
Mit einem funktionstüchtigen Thermostat können Sie die Räume individuell beheizen und bis zu 20 Prozent der Energiekosten einsparen! Als Richtwerte gelten 15°C für den Flur, 20°C für das Wohnzimmer und 22-24°C für das Badezimmer. Programmierbare Thermostate, mit denen zu unterschiedlichen Zeiten automatisch unterschiedlich beheizt werden können, sind hingegen für Flachheizkörper nicht geeignet.
Insbesondere bei ineffizienten alten Rippenheizkörpern aus Gusseisen kann sich ein Austausch gegen einen Flachheizkörper schnell rentieren. Damit der neue Heizkörper optimal betrieben werden kann, empfiehlt sich eine fachgerechte Montage. Eventuelle Folgeschäden werden nach der Eigenmontage in der Regel auch nicht von der Versicherung übernommen.