Durch ihre geringe Bautiefe lassen sich Plattenheizkörper problemlos in jede Wohnung integrieren. Zudem zeichnen sie sich besonders durch eine gleichmäßige Wärmeabgabe der Heizplatten aus. Auf Heizungsbau.net erfahren Sie, wie diese Heizkörper funktionieren und mit welchen Kosten Sie bei der Anschaffung rechnen müssen!

Plattenheizkörper sind Modelle von geringer Bautiefe, deren Heizleistung von der Größe der Heizplatten abhängt. © Heizungsbau.net
Aufgrund ihrer abgeflachten Form werden Plattenheizkörper der Gruppe der Flachheizkörper zugeordnet. Sie sind in verschiedenen RAL-Farben und Ausführungen erhältlich und eignen sich damit sehr gut für die individuelle Wohnungseinrichtung. Die Heizplatten geben die Wärme zu einem hohen Anteil über Wärmestrahlung an die Raumluft ab, wodurch das Raumklima von vielen Menschen als besonders angenehm empfunden wird. Zudem sind Plattenheizkörper im Vergleich zu anderen Heizkörpern relativ preisgünstig und lassen sich durch den einfachen Zugang problemlos reinigen.
Plattenheizkörper geben Wärme durch Strahlung ab
Die meisten Plattenheizkörper bestehen aus einer wasserführenden Wärmeplatte aus glattem oder gewelltem Stahlblech, das zum Schutz der Oberfläche pulverbeschichtet wurde. Neben einlagigen Modellen sind auch zwei- oder dreireihige Ausführungen erhältlich, bei denen die Leistung der Plattenheizkörper entsprechend höher ist. Die Heizplatten sind jeweils etwa 20 mm breit, wodurch selbst ein dreireihiger Plattenheizkörper nur eine geringe Bautiefe erreicht und sich damit besonders als raumsparender Wandheizkörper anbietet.
Je nach Ausführung geben Plattenheizkörper zwischen 20 und 55 Prozent ihrer Wärme in Form von Strahlung an die Umgebung ab. Die gleichmäßige Wärmestrahlung über eine große Fläche heizt auch die Zimmerwände auf, weshalb diese Strahlungsheizungen physiologisch angenehmer sind als reine Konvektionsheizungen. Bei der Konvektion kann es bei großen Temperaturunterschieden zwischen Heizkörper und Raum zu deutlichen Luftbewegungen kommen, was Staubaufwirbelungen bedeutet und das Gefühl von „trockener Luft“ hervorrufen kann. Ein möglichst hoher Anteil von Strahlungswärme wie bei Plattenheizkörpern sorgt also für ein deutlich angenehmeres Raumklima.
Berechnung und Kosten von Plattenheizkörpern
Je größer die Heizplatte – die sichtbare Fläche der Plattenheizkörper – ist, desto größer ist auch der Grad der Wärmestrahlung. Bei der Berechnung der Abmessungen des Heizkörpers spielt deshalb die Zimmergröße eine entscheidende Rolle, ebenso wie die Heizlast, welche durch die nötige Wärmezufuhr für die gewünschte Raumtemperatur definiert wird.
Plattenheizkörper eignen sich weiterhin für den Niedertemperaturbetrieb, da sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten können. Die Wärme kann auf einem geringen Temperaturniveau wirtschaftlicher bereitgestellt werden, was sich sowohl positiv auf die Heizkosten als auch die Umweltbilanz auswirkt. Beachten Sie dabei allerdings, dass Sie beim Austausch der Heizkörper, die Abmessungen der neuen Modelle entsprechend vergrößern!
Plattenheizkörper sind relativ kostengünstig. Kleine Modelle der Maße 30 x 40 cm sind schon ab etwa 50 € im Handel erhältlich. Modelle der Maße 30 x 300 cm sind entsprechend teurer und kosten etwa 260 €.