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Holzheizung

Pelletheizung im Fokus: Ihr Verbrauch und ihre Funktionsweise

Heizungsbau.net Team
Verfasst von Heizungsbau.net Team
Zuletzt aktualisiert: 11. Februar 2022
Lesedauer: 3 Minuten

Gas- und Ölheizungen sind in deutschen Haushalten weit verbreitet. Doch steigende Energiepreise für fossile Brennstoffe veranlassen immer mehr Verbraucher, auf alternative Systeme wie Solarthermie, Wärmepumpe oder Pelletheizung umzusteigen. Mit welchem Verbrauch Sie bei Letzteren rechnen müssen, klärt Heizungsbau.net hier.

Pelletheizungen erfreuen sich in Deutschland wachsender Beliebtheit, da sie eine kostenfreundliche Alternative zum Heizen mit Gas und Öl bieten. Die höheren Anschaffungskosten von Pelletheizungen amortisieren sich durch die geringeren Brennstoffpreise relativ schnell. Wer sich für eine Pelletheizung entscheidet, sollte über einen ausreichend großen Lagerraum verfügen, der den Vorrat an Pelletstäbchen für eine ganze Heizperiode aufnehmen kann: Die Faustformel besagt, dass Sie pro kW geplante Heizleistung etwa 0,9 m3 Platz benötigen. Bei einer 10 kW-Heizung wären es demnach ca. 9m3.

Pelletheizung: Höherer Verbrauch im Einfamilienhaus

Basierend auf dem Wärmebedarf ihrer Wohnung oder Ihres Hauses wird die Größe und Leistungsstärke der Heizung ermittelt. Einzelöfen werden beispielsweise bevorzugt in einzelnen Wohnräumen aufgestellt, um eine Fläche von bis zu 100 m2 zu beheizen. Sie ähneln Holzöfen in Aufbau und Form und erreichen eine Wärmeleistung von etwa 6 bis 10 kW. Der Verbrauch einer solchen Pelletheizung liegt bei durchschnittlich 2,5 kg Pellets pro Stunde. Dabei entsprechen diese 2,5 kg Pellets ca. 1,25 l Heizöl oder 1,25 cbm Gas. Im Jahr können Sie dann von 1.500 kg Pellets ausgehen, die Ihre Pelletheizung im Verbrauch benötigt.

Für ein Einfamilienhaus von über 100 Quadratmeter Heizfläche wird hingegen eine Pelletanlage mit einer höheren Heizleistung von etwa 15 kW benötigt. Für solch eine Pelletheizung müssen Sie mit einem Verbrauch von 4 bis 6 t Pellets pro Jahr rechnen. Wie viel eine Pelletheizanlage verbraucht, hängt natürlich auch von der Qualität der Pellets, von der Dämmung ihrer Wohnung sowie von der Effektivität und Qualität des Pelletkessels ab. Sind diese schlecht, werden natürlich mehr Pellets benötigt.

Effektivität von Pelletheizungen

Ein Vorteil der Pelletheizung im Vergleich zu Gas oder Öl betriebenen Heizungen besteht darin, dass der natürliche Rohstoff praktisch rauchfrei und geruchlos verbrennt. Pro Kilo Pellets entsteht bei der Verbrennung ein nur sehr niedriger Aschegehalt von ca. 5 Gramm. Pelletheizungen stoßen weniger Schwefeldioxid als Ölheizungen, dafür mehr als Gasheizungen aus. Voraussetzung ist hier natürlich, dass die Qualität der Pellets gut ist und die Heizanlage fachmännisch aufgebaut wurde. Welche Pelletheizung im Test gut abgeschnitten hat, testet auch die Stiftung Warentest. Hier können Sie sich über die neusten Testergebnisse informieren. Zu beachten ist zudem, dass Pellets bei der Verbrennung natürliche Feinstäube erzeugen. Bei ungenügender Filterung belasten diese die Umwelt. Um die richtige Installation einer Pelletheizung zu gewährleisten und den Verbrauch der Pellets so effektiv wie möglich zu gestalten, empfiehlt es sich deshalb, den Service von kompetenten Fachbetrieben in Anspruch zu nehmen. Auf Heizungsbau.net können Sie entsprechende Betriebe finden.

Fazit

Pelletheizungen arbeiten zu 100 Prozent mit natürlichen Rohstoffen, was langfristig nicht nur Ihren eigenen Finanzen zugutekommt, sondern im Vergleich zu Öl oder Gas betriebenen Heizanlagen wesentlich umweltverträglicher ist. Je nach Typ der Pelletheizung liegt der Verbrauch zwischen 1,5 und 2,5 kg Pellets pro Stunde.

Über unsere*n Autor*in
Heizungsbau.net Team
Heizungsbau.net ist das Branchenverzeichnis für Heizungsinstallateure und Heizungsbauer. Die Redaktion von Heizungsbau.net erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu Heizthemen aller Art: von der Heizungserneuerung über Heizungstechnik bis hin zu Solarthermie und Wärmepumpen.