Komplizierte Gas- und Wasseranlagen zu installieren, sie zu warten und zu reparieren – all diese und noch weitere Aufgaben umfasst der Beruf des Kundendienstmonteurs. Heizungsbau.net informiert über weitere Funktionen, Ausbildung und Gehälter.
Technische Geräte jeder Art müssen regelmäßig gewartet werden, um ihre größtmögliche Lebensdauer zu gewährleisten. Selbst hochwertige Geräte benötigen aufgrund von Verschleiß regelmäßige Wartungen und Inspektionen. Der Beruf, der sich um diese und weitere Aufgaben kümmert, nennt sich Kundendienstmonteur. Ähnlich den Heizungmonteuren kommen sie zu Kunden nach Hause, um sich um deren Probleme mit Wasser- und Gasanlagen zu kümmern. Alle Infos zum Beruf und seinen Aufgaben – hier auf Heizungsbau.net
Die Aufgaben eines Kundendienstmonteurs
Der Aufgabenbereich von Kundendienstmonteuren ist ein äußerst großer und abwechslungsreicher: durch die Vielfältigkeit der Technik, mit der Kundendienstmonteure zu tun haben, gleicht kaum ein Arbeitstag dem anderen. Zu Ihren Funktionen gehören vor allem das Planen, Installieren, Warten und Reparieren von versorgungstechnischen Anlagen und Systemen. Beispiel: Im Rahmen der Energieversorgungsverordnung wurden viele ältere Heizanlagen obsolet und veraltet. Ähnlich den Heizungstechnikern sorgen Kundendienstmonteure hier für die fachgerechte Erneuerung. Dies ist aber nur eine der vielen Facetten des Berufs: Bei der Lösung individueller Probleme ist Kreativität gefragt, mithilfe technischer Zeichnungen und anderen Unterlagen untersucht ein Kundenmonteur das System auf mögliche Sicherheitslücken und deren Lösungen. Bei der Umsetzung dieser Pläne müssen Monteure dann handwerkliches Geschick beweisen: mit einem ganzen Arsenal an Werkzeugen ausgerüstet geht es an die Beseitigung des Problems. Dabei geschieht es durchaus, dass sie für eine Anlage mehrere Kleinteile schneiden, sägen, schweißen, biegen oder löten müssen.
Der Beruf verlangt also eine gute Mischung aus Kreativität, technischem Verständnis und handwerklichen Fähigkeiten. Kundendienstmonteure sind außerdem permanent unterwegs: in der Regel fahren Sie zum Kunden. So kommt es zu mehreren Arbeitsplatzwechseln täglich. Aufgrund dieser Tatsache sind zwei Dinge für den Kundendienstmonteur unabdinglich: ein Führerschein, um schnellstmöglich von Kunde zu Kunde zu gelangen, und Sozialkompetenz – Kunden können ungehalten reagieren. In diesem Fall sind ein nettes Lächeln, eine freundliche Attitüde und geballtes Fachwissen die besten Werkzeuge.
Die Ausbildung zum Kundendienstmonteur
Nannte sich die Ausbildung zum Kundendienstmonteur früher laut dem Berufsbildungsgesetz (BbiG) noch Gas- und Wasserinstallateur, ist er seit geraumer Zeit unter der Bezeichnung “Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“ zu finden. An der Ausbildung an sich hat sich allerdings nicht viel geändert.
Die Ausbildungszeit zum Kundendienstmonteur beträgt 3 Jahre. Der Auszubildende bekommt in diesem Zeitraum theoretische Kenntnisse von der Berufsschule vermittelt und kann erste praktische Erfahrungen als Anlagenmechaniker in seinem Ausbildungsbetrieb sammeln. Auch die Weiterbildung zum Handwerksmeister ist nach abgeschlossener Ausbildung möglich. Nach erfolgreichem Abschluss wird dem Meister dann die Möglichkeit zur Ausbildung von Lehrlingen gewährt.
Das Gehalt eines Kundendienstmonteurs
Wie in jedem Beruf variieren die Gehälter eines Kundendienstmonteurs recht stark – je nach Betrieb und Aufgabenbereich kann es zu relativ großen Unterschieden kommen. Interessanterweise verdienen Frauen besser als Männer: manche Quellen geben ein Durchschnittsgehalt von 2600€ (brutto) an, Männer verdienen laut eigenen Aussagen etwa 300€ weniger, ebenfalls brutto. Im Vergleich mit anderen Berufen der Branche schneidet der Kundendienstmonteur recht gut ab: der durchschnittliche Kaminbauer verdient 2.100€ brutto.