Häufig steht nicht nur die Ästhetik, sondern der Nutzen eines Kaminofens im Vordergrund. Meistens wird der Kaminofen vom Händler eingebaut, kann aber in Teilen auch von geschickten Heimwerkern vorbereitet werden. Durch Vorschriften den Brand- und Umweltschutz zu folge, sind einige Gegebenheiten, beim Einbau des Kaminofens zu beachten wie beispielsweise der nötige Abstand zwischen Kamin und Wand.
Ob der Kamin von dem Kaminofenhändler direkt, einem externen Fachmann oder zum Teil vom Käufer selbst eingebaut wird, hängt oftmals davon ab, ob der Verkäufer den Ofen als Inklusivpaket anbietet, also Lieferung und Installation im Kaufpreis von einigen Hundert Euro enthalten sind. Ist eben das nicht der Fall und möchten Sie Ihren Kamin selbst einbauen, sollten Sie sich über gewisse Risiken und Vorschriften, die unbedingt eingehalten werden müssen, bewusst werden. Nicht zuletzt ist die Art des Kaminofens bei der Installation ausschlaggebend, da demzufolge entsprechende Rohre montiert werden müssen.
Diese Arten von Kaminöfen werden eingebaut
Beim Kauf eines Kaminofens gilt zu beachten, dass der Unterschied zwischen zwei Kaminofen-Modellen nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch in ihren vielen verschiedenen Funktionen liegt. Ein Kamin kann einfach nur dekorativ sein, aber dazu genutzt werden, Wohnräume zu beheizen oder gar Warmwasser zu erzeugen. Verschieden sind auch die Materialien, mit denen die Feuerstelle beheizt wird. Manche werden mit Holz, andere mit Kohlebriketts oder auch mit Gas befeuert. Für diese Heizungsmöglichkeiten müssen natürlich die entsprechenden Rohre vorhanden sein.
Auch bei der Ummantelung gibt es Unterschiede:
- Kamine, die ohne Ummantelung eingebaut werden, geben ihre Wärme direkt an ihre Umgebung ab und sind meistens aus Gusseisen oder Stahlblech gefertigt, welche zusätzlich mit einer Glastür mit freier Sicht auf die Feuerstelle ausgestattet sind. Innerhalb einer Brennkammer findet die Verbrennung der Befeuerungsmaterialien statt welche auf einem Rost liegen, sodass die Asche in ein unten angebrachtes Auffangbehältnis fallen kann.
- Kaminöfen, die mit einer Ummantelung eingebaut werden, sind häufig auch aus Stahlblech angefertigt, besitzen jedoch nicht nur eine Glastür, sondern eine zusätzliche Verkleidung aus Wärme speicherndem Material, wie zum Beispiel Speckstein welcher an den Seiten und teilweise auch auf der oberen, abschließenden Fläche des Kamins angebracht wird. Diese Art wird im Fachjargon „Specksteinofen“ genannt.
Vorteile bringen auch wassergeführte Kaminöfen zur Heizungsunterstützung da sie das Wohngebäude nachhaltig und umweltfreundlich warm halten.
Beim Einbau eines Kamins die Vorschriften beachten!
Schon beim Kauf eines Kaminofens muss auf Anforderungen und Richtlinien geachtet werden. Jeder Kamin muss deutschlandweit der DIN 18891 oder der europäischen Norm DIN EN 13240 entsprechen. Ob der Ofen dieser Voraussetzungen erfüllt, kann durch das „Ü-Zeichen“ (Überwachungszeichen) festgestellt werden. Das Einbauen des Kaminofens ist laut Landesbauordnung genehmigungsfrei und bedarf lediglich der Abnahme durch den Bezirksschornsteinfegermeister.
Der Abstand des Kamins zu den Wänden ist von zentraler Bedeutung vor allem, wenn diese aus brennfähigem Material gebaut sind. Grundsätzlich wird ein Einheitsabstand von ca. 80 Zentimetern vorgeschrieben. Durch ein Verbindungsrohr wird der Kamin mit dem Schornstein verbunden. Je nach Geschmack kann dieser oben, hinten aber auch seitlich angebracht werden. Da die Feuerstelle durch fachmännisches Wissen gefahrenfrei nutzbar gemacht werden muss, wird der Einbau des Kamins unbedingt ein Experte übernommen. Lassen Sie sich hier auf Heizungsbau.net Profis in Ihrer Nähe auflisten und sich ein individuelles Angebot erstellen.
Eine mögliche Alternative: Wer auf den Wärmeeinfluss des Ofens verzichten kann, und diesen lediglich für die romantische Stimmung in seinem Wohnraum einsetzten möchte, hat die Möglichkeit, sich einen elektrischen Kamin anzuschaffen. Der Vorteil liegt darin, dass der Kamin nicht am Schornstein angeschlossen werden muss, kostengünstig und nicht wartungsintensiv ist.