Wasserführende Kaminöfen sind ein neuer Trend in der Heizungsbranche. Viele Kaminofen-Hersteller haben das erkannt und fertigen qualitativ hochwertige wasserführende Kamine, mit denen Sie Geld sparen und die Umwelt schonen können! Auf Heizungsbau.net erfahren Sie alles über Kosten und die Funktionsweise!
In Zeiten stetig steigender Gas- und Ölpreise greifen immer mehr Menschen auf den traditionellen offenen Kamin als Heizmöglichkeit zurück. Ein besonders effizienter und sparsamer Vertreter ist ein wasserführender Kamin, der durch eine integrierte Wassertechnik gleich mehrere Funktionen abdeckt: Er kann beispielsweise eine Zentralheizung ersetzen und sogar das Brauchwasser erwärmen. Das ist deshalb möglich, weil etwa 70 Prozent der Heizleistung an Wasser abgegeben und nur 30 Prozent zur Erwärmung des Raumes genutzt werden.
Die Funktionsweise von wasserführenden Kaminen
Im Unterschied zu einem Elektrokamin funktioniert ein wasserführender Kamin klassischer Weise, in dem er Holz verbrennt und damit zur Erwärmung eines Wohnbereiches beiträgt. Zudem erhitzt er zusätzlich Wasser, das in der Regel zur Unterstützung der eigentlichen Heizung und der Heizungsanlage verwendet werden kann.
Auf dem Markt haben sich mittlerweile zwei Arten von wasserführenden Kaminöfen etablieren können.
- Die erste Variante besitzt Doppelwände aus Stahl, in denen das Wasser direkt eingelassen und durch die Hitze aus der Brennkammer erwärmt wird.
- Zugleich gibt es Kaminöfen mit Wassertasche. Das Wasser in dieser Tasche wird durch die Wärme des Ofens erhitzt, und erst wenn es eine bestimmte Temperatur aufweist, wird es in das Heizungssystem abgegeben. Die Heizleistung bei dieser Variante ist jedoch geringer als bei dem zuvor genannten Modell.
Beiden Varianten gemeinsam ist, dass das erhitzte Wasser über eine geregelte Pumpe in einen Pufferspeicher in das Zentralheizsystem eingespeist und dort zum Heizen weiterer Räume oder zur Warmwasserbereitung genutzt wird.
Wasserführende Kamine: Kosten und Nutzungshinweise
Zu beachten ist, dass ein wasserführender Kamin sich erst ab einem gewissen Verbrauch lohnt, denn für eine Gelegenheitsnutzung ist er weniger geeignet. Notwendig ist deshalb, dass mehrmals am Tag Holzscheite nachgelegt werden. Eine unabhängigere Alternative sind Pelletöfen, die über eine vollautomatische Zuführung von Holz-Pellets verfügen, jedoch auch etwas teurer sind. Für einen wasserführenden Kamin kann mit Kosten von circa 3.500 Euro gerechnet werden, bei einem Pelletkaminofen liegen diese zwischen 5.000 bis 6.000 Euro. Wer seinen vorhandenen Kamin nachrüsten möchte, muss ohne Eigenleistungen für Material und Arbeit rund 6.000 Euro einrechnen. Die hier genannten Preise sind jedoch nur Richtwerte und können dementsprechend variieren! Wird beispielsweise eine Photovoltaik- oder Solaranlage mit eingebunden, entstehen natürlich zusätzliche Kosten. Jedoch ist der Anschaffungspreis durch die jährlichen Einsparungen an Heizkosten und den günstigen Rohstoff schnell wieder ausgeglichen, insbesondere wenn Sie staatliche Förderprogramme wie das BAFA-Marktanreizprogramm nutzen.
Für die Planung und den Einbau eines wasserführenden Kamins ist die Beauftragung eines Fachmannes unverzichtbar, besonders in Bezug auf die Berechnung der Ofengröße und -leistung sowie die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften. Er kann Ihnen auch einen Ofen empfehlen, bei dem Qualität, Preis und Leistung stimmen. Ansprechpartner in Ihrer Nähe finden Sie auf Heizungsbau.net, wo Sie unverbindlich Kontakt zu Fachbetrieben aufnehmen können!