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Kamine und Öfen

Einen Kamin als Raumteiler einsetzen

Heizungsbau.net Team
Verfasst von Heizungsbau.net Team
Zuletzt aktualisiert: 05. November 2019
Lesedauer: 4 Minuten

Ein Kamin im Wohnraum ist immer ein Hingucker – als Raumteiler eingesetzt, ist er besonders praktisch. Dabei müssen allerdings einige Voraussetzungen an den Raum und den Kamin erfüllt werden. Bei Heizungsbau.net erfahren Sie, was Sie bei der Installation eines Kamins als Raumteiler beachten müssen!

Die Einrichtungsidee, den Kamin als Raumteiler zu verwenden, wird vor allem in modernen Häusern und Wohnungen von Fachmännern für Heizungsbau umgesetzt. Ursprünglich stand vor allem der Nutzen des Kamins im Vordergrund: Kaminöfen wurden in erster Linie als Heizung verwendet und als Lichtquelle genutzt. Zusätzliche Verwendung als Einrichtungsmittel wurde dem Kamin vor allem aufgrund der individuellen Gestaltungsmöglichkeiten zuteil.

Wozu ein Raumteiler?

Grundsätzlich dienen Raumteiler dem Zweck, Räume in verschiedene Wohn- und Nutzungszonen zu unterteilen. Zunächst stellt sich die Frage – macht ein Raumteiler für Ihre individuelle Wohnsituation Sinn? Raumteiler sind in erster Linie dazu konzipiert, Räume in Wohnzonen zu gliedern. Dazu gehört auch, einen Sichtschutz darzustellen, um ein gewisses Maß an Privatsphäre und Abtrennung zwischen beispielsweise dem Essbereich und dem Wohnbereich zu schaffen. Als Raumteiler eignen sich beispielsweise Paravents, Mauern oder Kamine.

Die Vorzüge eines Kamins als Raumteiler

Als Raumteiler steht der Kamin meistens mittig im Raum – dadurch kann die vom Feuer ausgehende Wärme besonders gut genutzt werden. Auch die Optik des Kamins kommt an dieser Stelle – besonders durch mehrere Perspektiven wegen der verglasten Seiten – hervorragend zur Geltung. Hinzu kommt die besondere Wohlfühlatmosphäre, die ein Kamin als Raumteiler mit sich bringt, denn die Nutzbarkeit von zwei oder sogar drei Seiten bietet mehr Platz direkt am Feuer und damit an der Wärme und am Licht. Durch die Rundumansicht ist diese Form des Kamins ein architektonisches Highlight in jedem Raum.
Bei der Planung sollten Sie darauf achten, dass das Zimmer groß genug ist – obwohl diese Kamine in der Regel optisch nicht sehr wuchtig wirken, kommt die besondere Optik erst in einem ausreichend großen Raum richtig zur Geltung. Außerdem sollten Sie beim Bau Ihres Kamins immer einen Schornsteinfeger hinzuziehen, um ein reibungsloses Funktionieren der Technik zu garantieren und um sicherzugehen, dass alle Normen und Regeln wie zum Beispiel die Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen eingehalten werden. Am besten planen Sie die Installation des Kamins schon bei der Planung des Hauses ein – so ist garantiert die richtige Umgebung und der richtige Anschluss für den Kamin vorhanden.

Welcher Kamin eignet sich als Raumteiler?

Grundsätzlich eignen sich vor allem zwei Kamintypen als Raumteiler: der Panoramakamin und der Tunnelkamin. Der Panoramakamin ist an drei Seiten einsehbar, was ihn vor allem optisch zu einem Hingucker macht. Er hat drei verglaste Seiten, während der sogenannte Tunnelkamin zwei verglaste Seiten hat, die gegenüberliegen und einen „Tunnel“ bilden. Beide Kaminarten sind meistens eher schlicht und modern im Design gehalten und strukturieren dadurch den Raum, ohne massiv zu wirken. Durch die verglasten Seiten ist zusätzliche Transparenz gegeben, die den Kamin im Raum als lebendigen Raumteiler wirken lassen, ohne sperrig zu sein.

Tunnel- und Panoramakamine sind in verschiedenen Ausführungen und Materialien erhältlich, darunter verschiedene Steinarten wie Naturstein, Speckstein, Marmor, Granit und Sandstein oder auch Keramik-Kacheln erhältlich. Auch Material wie Edelstahl ist häufig vertreten. Außerdem bieten die meisten Heizungsbauer individuelle Anfertigungen an.

UNSER TIPP:
Kamine eignen sich auch im Garten als Raumteiler – zum Beispiel auf der Terrasse zwischen Sitzgruppe und Grillplatz.

Kosten

Die Kosten variieren je nach Hersteller, Größe des Kamins, dem Material sowie dem Einbau – wird der Kamin als Raumteiler nachträglich eingebaut oder bereits bei der Hausplanung berücksichtigt? Ebenfalls sollten Sie im Voraus entscheiden, ob Sie den Kamin selbst bauen oder einen Fachmann beauftragen wollen. Stellen Sie einen Profi an, wirkt sich dies natürlich entsprechend auf Ihre Ausgaben aus, allerdings ist die Arbeit eines geschulten Heizungsbauers natürlich professioneller und sachkundiger, was besonders beim Kaminbau hinsichtlich der Sicherheit wichtig ist.

Fazit

Ein Kamin als Raumteiler ist ein besonders dekoratives Mittel. Die Sicherheit sollte hier allerdings an erster Stelle stehen – informieren Sie sich über alle relevanten Verordnungen und Normen und beauftragen Sie einen Profi und einen Schornsteinfeger, die Ihnen mit ihrem Fachwissen beim Bau und Anschluss des Kamins zur Seite stehen. So haben Sie viele Jahre Freude an Ihrem Kamin.

Über unsere*n Autor*in
Heizungsbau.net Team
Heizungsbau.net ist das Branchenverzeichnis für Heizungsinstallateure und Heizungsbauer. Die Redaktion von Heizungsbau.net erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu Heizthemen aller Art: von der Heizungserneuerung über Heizungstechnik bis hin zu Solarthermie und Wärmepumpen.