In vielen Badezimmern sind noch alte Heizkörper vorhanden, bei denen über lange Ansprechzeiten, hohen Energiebedarf und mangelnde Heizleistung zu klagen ist. Viele Hersteller bieten dafür spezielle Badheizkörper an, die die vorhandenen Anschlüsse nutzen. Dadurch wird nur der Austausch des Heizkörpers an sich nötig. Heizungsbau.net informiert zu Varianten & Kosten.
Sogenannte Austausch-Badheizkörper verfügen über denselben Anschluss wie die alten DIN-Radiatoren und sind somit ohne große Umbaumaßnahmen im Badezimmer anzubringen. Der Austausch sollte aber dennoch von einem Fachmann erfolgen, da bei unpassender Positionierung und unsachgemäßem Anschluss der neuen Badheizkörper des Heizkörpers Wasserschäden im Bad und am Gerät auftreten können. Zusätzlich passt der Fachhandwerker den Heizkörper nach Maß und Verbrauch individuell Ihrem Bedarf an. Falls Sie noch einen Heizungsbauer für den Austausch Ihrer Badheizkörper suchen, können Sie über obige Suchleiste Heizungsbauer in Ihrer Nähe finden oder über dieses Formular eine kostenlose und unverbindliche Anfrage stellen, die wir an geeignete Betriebe in Ihrer Region weiterleiten.
Varianten von Austausch-Badheizkörpern
Badheizkörper unterscheiden sich in zwei Punkten voneinander: Der Heizmethode und dem verwendeten Material:
Heizmethode
Beim Austausch von Badheizkörpern werden zwei verschiedene Heizmethoden eingesetzt. Zum einen wäre das die herkömmliche Warmwasserheizung, zum anderen elektrische Heizstrahler, die an eine normale 230V-Steckdose angeschlossen werden. Der Vorteil dieser Geräte liegt darin, dass sie unabhängig von der Zentralheizung betrieben und somit auch in kälteren Frühlings- oder Herbstsaisons genutzt werden können. In der Regel sind elektrisch betriebene Badheizkörper im Verbrauch jedoch etwas teurer als herkömmliche Warmwasserheizungen. Viele Hersteller bieten mittlerweile auch Kombinationslösungen an. Die Wahl der Heizmethode schlägt sich jedoch nicht in den Anschaffungskosten nieder, beide Varianten liegen etwa im selben Preissegment.
Material
Hier gibt es viele unterschiedliche Materialien, die sich jedoch nicht nur optisch unterscheiden: Am weitesten verbreitet sind sicherlich Badheizkörper aus Edelstahl, da diese die höchste Resistenz gegenüber Feuchtigkeit bieten und nicht rosten. Zusätzlich haben Sie im Gegensatz zu Badheizkörpern aus Chrom keine signifikanten Verluste der Heizleistung zu verzeichnen, da Edelstahl über eine höhere Wärmeleitfähigkeit verfügt und somit schneller die Wunschtemperatur erreicht.
In seltenen Fällen, besonders im günstigen Preissegment, werden auch noch Modelle verwendet, die über eine Kunststoffummantelung verfügen. Diese wird jedoch häufig innerhalb der ersten Jahre durch die starken Temperaturwechsel sowie die Belastung durch Feuchtigkeit spröde und splittert ab. Die eindringende Feuchtigkeit kann dann Korrosion verursachen und so den Badheizkörper beschädigen, was häufig einen erneuten Austausch nach sich zieht.
Kosten eines Austausch-Badheizkörpers
Die Kosten für den Austausch eines Badheizkörpers setzen sich aus zwei Teilen zusammen: Zunächst muss die Anschaffung des Geräts geleistet werden, der Preis eines solchen ergibt sich aus der gewünschten Heizleistung, dem Material und der Heizmethode. Grundsätzlich lassen sich für einen Austausch-Badheizkörper, der mit den entsprechenden Anschlüssen ausgestattet ist, 200-500€ veranschlagen, einige günstigere Varianten bis etwa 300€ sind dabei mit lackiertem oder verchromtem Kunststoff ummantelt und daher nicht sehr lange haltbar. Investieren Sie daher lieber in einen Edelstahl- oder Chrom-Heizkörper, die die Feuchtigkeitsbelastung im Badezimmer lange und unbeschädigt überstehen. Zusätzlich sollten noch die Kosten für die Arbeitsleistung eines professionellen Heizungsbauers in die Kalkulation mit einfließen, um Folgeschäden durch einen unsachgemäßen Anschluss zu vermeiden.