Solar-Wärmepumpen gehören zu den effektivsten Heizsystemen, die es derzeit auf dem Markt gibt. Sie sind effizient und praxiserprobt. Hier auf Heizungsbau.org erfahren Sie, wie Sie mit dem Einbau eines solchen Systems langfristig Energie und Geld sparen können!
Öl- und Gaspreise steigen stetig an, da die fossilen Ressourcen allmählich erschöpft sind. Mit einer Solar-Wärmepumpe können Sie sich von solchen Preiserhöhungen unabhängig machen und gleichzeitig zum Schutz der Umwelt beitragen: Die Energie wird aus erneuerbaren Quellen gewonnen und die CO2-Emissionen nachweislich gesenkt. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie das System funktioniert, was der Einbau kostet und was Sie für Vorteile haben, wenn Sie sich eine Solar-Wärmepumpe einbauen lassen!
Solar-Wärmepumpe – Was ist das und wie funktioniert sie?
Eine Solar-Wärmepumpe ist eine Kombination aus einem System zur Nutzung von Solarthermie sowie einer Wärmepumpe und gehört damit zu den sogenannten Hybrid-Wärmepumpen. Die Funktionsweisen beider Technologien werden in den folgenden Abschnitten erläutert:
Solarthermie
Als Solarthermie wird im Allgemeinen die Energiegewinnung aus der Sonneneinstrahlung bezeichnet. Mithilfe eines Kollektors mit einem speziell beschichteten Absorber können die Sonnenstrahlen aufgenommen und in Wärme umgewandelt werden. Registriert das System, dass die Temperatur im Kollektor um ein paar Grad höher ist als im Speicher, so wird eine Umwälzpumpe aktiviert. Diese sorgt für die Zirkulation einer Wärmeträgerflüssigkeit zwischen Kollektor und Warmwasserspeicher des Haushalts. Die gewonnene Wärme kann auf diese Weise transportiert werden.
Funktionsweise von Wärmepumpen
Eine Wärmepumpe ist ein Wärmeerzeuger, welcher unter Zufuhr von Energie, meistens in Form von Strom oder Wärme (bei hohen Außentemperaturen), Energie aus der Umwelt nutzbar machen kann. Sie besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten:
- Wärmequellanlage
- Wärmepumpe
- Wärmeverteil- und Wärmespeichersystem
Die Wärmequellanlage ist eine Einrichtung, die je nach Typ der Umgebungsluft oder dem Erdreich Wärme entzieht. Auch bei Wärmepumpen findet der Transport der gewonnenen Wärme mithilfe einer Wärmeträgerflüssigkeit statt, die von der Wärmepumpe durch das System gepumpt wird. Wärmeverteil- und Wärmespeichersystem sorgen dann dafür, dass die Energie beispielsweise zum Warmwasserspeicher oder zur Heizanlage verteilt wird. Die Energie, die den aktuellen Bedarf übersteigt, wird gespeichert. Für die Leistungsfähigkeit einer Wärmepumpe ist die Differenz zwischen Umgebungstemperatur und Vorlauftemperatur der Heizungsanlage entscheidend: Je geringer der Unterschied (auch Temperaturhub genannt) ist, desto sparsamer und effizienter arbeitet die Pumpe!
Eine Solar-Wärmepumpe verbindet beide Systeme miteinander. Bei hoher Sonneneinstrahlung wird die im Kollektor gewonnene Wärme direkt genutzt, um die Wärmespeicher des Haushalts zu erwärmen. Überschüssige Energie wird zusätzlich gespeichert. Reicht die Sonneneinstrahlung dagegen nicht aus, um den Energiebedarf zu decken, so wird die Wärmepumpe aktiviert. So ist eine ununterbrochene Energieversorgung zu jeder Tages- und Jahreszeit gewährleistet.
Vor- und Nachteile einer Solar-Wärmepumpe
Eine Solar-Wärmepumpe kostet je nach Größe der zu heizenden Fläche und Modell etwa 16.000 bis 22.000, hinzukommen eventuelle Wartungs- und Reparaturkosten; doch können einerseits zwischen 70 und 90% des Warmwasser- und Heizbedarfs durch kostenlose Energiegewinnung aus Sonne und Umgebungsluft gedeckt werden und andererseits kann der Einbau einer Solar-Wärmepumpe aufgrund ihrer Umweltfreundlichkeit vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit mehreren 1000 € bezuschusst werden. Denn Sonne und Wärme sind unerschöpfliche Energiequellen bei denen bei der Energiegewinnung keine Treibhausgase entstehen. Ganz im Gegenteil: Solar-Wärmepumpen können sogar zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen. Ein weiterer Vorteil ist Ihre Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Es ist unwahrscheinlich, dass Sonnen- und Wärmeenergie in der Zukunft Steuern oder Preisschwankungen unterliegen, da die Energiequellen unerschöpflich sind. Öl- und Gaspreise dagegen haben sich innerhalb weniger Jahre vervielfacht und steigen dazu weiterhin kontinuierlich an, da die Rohstoffe immer seltener werden.