Aufgrund von Verschleißerscheinungen oder Renovierungsarbeiten kann es notwendig werden, dass man Heizkörper demontieren muss. Warum Sie die Heizkörper-Demontage jedoch besser nicht selbst vornehmen sollten, erfahren Sie auf Heizungsbau.net.
Sowohl Mieter als auch Immobilienbesitzer können schnell in die Situation kommen, Heizkörper demontieren zu müssen. Gründe, die eine Heizkörper-Demontage erforderlich machen, können Reparatur- und Renovierungs- arbeiten, der Austausch von Heizkörpern oder auch eine Reinigung der Heizung sein. Die Heizung zu demontieren, bedeutet nicht nur den Heizkörper von der Wand zu entfernen. Beim Abbau von Heizkörpern ist vieles zu beachten. Nicht vergessen werden sollten vor allem die Entleerung der Heizung und die Überprüfung des Drucks im Heizkreislauf, damit unerwünschter Wasseraustritt vermieden wird. Egal, ob Sie Ihre Heizung reinigen möchten, sie austauschen oder durch eine Demontage Heizkosten sparen wollen; bedenken Sie, dass Sie für etwaige Folgeschäden haftbar gemacht werden können, wenn Sie die Arbeiten selbst und unautorisiert in einer Mietwohnung oder in einem Mehrfamilienhaus mit Eigentumswohnungen vornehmen. Es ist daher unbedingt zu empfehlen, einen Heizungsbauer zu beauftragen und den Heizkörper richtig demontieren zu lassen.
Heizkörper-Demontieren ist keine rein private Angelegenheit
Mietern ist es generell nicht gestattet, eine Heizkörper-Demontage durchzuführen! Da es sich bei einer Heizungsanlage, dessen Bestandteil Ihr alter Heizkörper ist, um Gemeinschaftseigentum handelt, müssen Mieter und auch Wohnungseigentümer vor Veränderungen der Heizung den Vermieter beziehungsweise die Eigentümergemeinschaft, über Pläne den Heizungskörper demontieren zu wollen, informieren und ein schriftliches Einverständnis einholen. Mieter sind nicht befugt, Heizkörper ohne Wissen und Zustimmung des Vermieters selbst zu demontieren und sie z.B. auszuwechseln. Überlassen Sie die autorisierte Demontage daher einem Fachbetrieb und sind Sie rechtlich abgesichert.
Soll ein Heizkörper komplett demontiert und außer Betrieb genommen werden, sollte Ihnen ein geschulter Installateur ein Gutachten über die weitere, problemlose Funktionalität der Heizungsanlage anfertigen und Ihnen schriftlich aushändigen. Auf Gutachter.org finden Sie entsprechende Sachverständige, die Sie gerne beraten und Ihnen ein unverbindliches Angebot unterbreiten.
Heizkörper richtig demontieren will gelernt sein
Für das Demontieren und das Wechseln alter Heizgeräte muss zunächst sichergestellt werden, dass die Heizungsanlage ausgeschaltet ist. Ist die Heizung nicht durch ein Rücklaufventil absperrbar, müssen sowohl der gesamte Heizkörper als auch die Versorgungsstränge komplett entleert werden. Das Wasser wird dazu über den offenen Rücklauf oder einen Entleerungsstopfen an der Heizung abgelassen. Vorher sollte unbedingt ein Gefäß unter den Auslauf gestellt werden, damit das Restwasser aufgefangen werden kann! Anschließend löst man das Thermostat, den Zu- und Rücklauf sowie alle Anschlüsse und Ventile. Nun kann man den Heizkörper richtig demontieren, ihn von seinen Befestigungen lösen und entfernen.
Durch den Profi abgesichert: Heizkörper demontieren lassen
Sobald Sie einen Mangel an ihrem Heizkörper feststellen, sind Sie als Mieter dazu verpflichtet, den Schaden unverzüglich Ihrem Vermieter zu melden. Der Vermieter muss schließlich dafür sorgen, dass der Mangel durch einen entsprechenden Fachbetrieb zeitnah behoben wird und für die Kosten aufkommen. Ihnen entstehen somit keine Kosten.
Das Demontieren von einem Heizungsbau-Fachmann durchführen zu lassen, hat viele Gründe und Vorteile:
- Aus Gründen der Versicherung sollte unbedingt ein Heizungsbauer Ihre Heizung demontieren!
- 2-jährige Gewährleistung durch den Fachbetrieb bzgl. möglicher Folgeschäden (§ 13 Abs. 1 VOB/B).
- Die Herstellergarantie der Heizungsanlage kann durch selbst verrichtete und unsachgemäße Ab- und Einbauarbeiten verfallen.
- sowohl Wasserstand als auch der Druck innerhalb der Anlage werden fachgerecht überprüft
Kompetente Heizungsbauer werden Ihre Heizkörper richtig demontieren und stellen sicher, dass keine Folgeschäden durch unangemessenen Druck in der Anlage oder nicht korrekt ausgeführte Arbeiten entstehen.