Brennwertheizungen bedürfen einer regelmäßigen Wartung, die ein Heizungsbauer übernimmt, und werden für gewöhnlich mit Gas oder Öl betrieben. Wie diese Wartung abläuft und welche Kosten dabei auf Sie zukommen können, zeigt Heizungsbau.net!
Die Wartung einer Brennwertheizung sorgt dafür, dass die damit verbundene Warmwasserheizung reibungslos funktioniert: Der Heizungsbauer sorgt dafür, dass die Heizanlage instandgehalten und richtig eingestellt wird. Dadurch behält das Gerät seinen Wirkungsgrad von knapp 100 % – hier werden alle zugeführten Rohstoffe genutzt und zu Energie verarbeitet, die Sie in Ihrem Haushalt nutzen können!
Wieso lohnt sich die Anschaffung einer Brennwertheizung?
Mit Brennwertheizungen wird erreicht, dass ein Brennstoff wie Öl oder Gas optimal genutzt wird. Hier werden auch die Abgase zur Energiegewinnung verwendet – diese gehen bei einer herkömmlichen Heizung verloren und werden über den Schornstein an die Umwelt abgegeben.
Somit arbeitet eine solche Heizung deutlich effizienter als die weit verbreiteten Konstantheizkessel, bei denen die Abgase nicht genutzt werden und deren Energie verloren geht. Diese Brennwerttechnik dieser Heizkessel macht sich auch bei den Nebenkosten bemerkbar, denn durch die hohe Effizienz werden Ihre Heizkosten deutlich verringert.
Darüber hinaus sorgen Sie mit der neuen Heiztechnik für den vermehrten Schutz der Umwelt, denn durch die verringerte Abgabe von Abgasen werden Natur und Lebewesen um einiges weniger belastet. Wenn Sie eine Umfangreiche Beratung zu einer Brennwerttherme als Fortschrittliche Heiztechnik haben, empfehlen wir Ihnen einen Heizungsbauer hinzuzuziehen.
Wie wird ein Brennwertkessel betrieben?
Die meisten Brennwertkessel werden mit Öl oder Gas betrieben. Eine Ölheizung wird heute immer seltener, denn die Kosten für eine gasbetriebene Brennwertheizung decken sich mittlerweile fast in der Wartung und im Betrieb mit den Kosten für eine Ölheizung. Darüber hinaus ist Gas umweltfreundlicher, da hier weniger Abgase ausgestoßen werden.
Viele Hausbesitzer rüsten Ihren alten Konstantheizkessel aus diesen Gründen auf das gasbetriebene Heizsystem mit dem Brennwertkessel um, da sich die Anschaffungskosten durch den deutlich höheren Wirkungsgrad und der langen Lebensdauer lohnen. Dennoch ist der Einbau des Brennwertkessels meistens komplizierter als bei konventionellen und weiter verbreiteten Heizsystemen: Der Schornstein muss nicht selten mit einem neuen Rohr versehen und angepasst werden, um die Abgase abführen zu können.
Wieso und wann muss die Brennwertheizung gewartet werden?
Ähnlich wie andere Heizungsanlagen müssen auch Brennwertheizungen regelmäßig gewartet werden. So erreichen Sie, dass die Heizung energetisch effizient und sicher arbeitet ohne später eine Reparatur zu riskieren. Die Pflege und Inspektion durch einen Fachmann ist bei einer Brennwertheizung insbesondere deswegen nötig, da im Brennwertkessel auch der entstandene Wasserdampf zur Gewinnung von Energie verwendet wird – diese Feuchtigkeit muss ablaufen können.
Bei der Verbrennung entstehen zudem Rückstände und Staubpartikel, von denen der Heizkessel ebenfalls gereinigt werden muss. Wenn Sie diese Warnsignale Ignorieren, kann es im Schlimmsten Fall zu einem Defekt der Brennwertheizung kommen.
Warten Sie mit der Reparatur zu lange, kann zu teuren Reparaturen und einer deutlich verringerten Leistung der Brennwertheizung kommen. Richten Sie sich daher nach den Wartungsempfehlungen des Herstellers oder des Heizungsbauers und halten Sie die vorgegebenen Wartungsintervalle unbedingt ein. In der Regel sollte eine Heizanlage, die über eine Brennwertheizung verfügt, einmal jährlich gewartet werden.
Leider warten viele Besitzer zu lange mit der Überprüfung der Heizung und riskieren so Schäden, eine verringerte Effizienz und natürlich eine verminderte Lebensdauer – ein Gerät, das nicht regelmäßig gereinigt und gepflegt wird, hält für gewöhnlich nicht so lange wie ein sorgfältig überprüfter Brennwertkessel.
Wie verläuft die Wartung?
Die Arbeit am Heizkessel ist durch die große Hitze und die elektrischen Bauteile teilweise sehr gefährlich. Vor der eigentlichen Wartung schaltet der Fachmann daher die elektrische Spannung am Gerät ab, um Schäden und gefährliche Situationen zu vermeiden.

Viele moderne Brennwertkessel verfügen über Energie Management Systeme. Diese erleichtern die Wartung der Brennwertheizung deutlich, denn auf dem Display werden wichtige Werte und Kennzahlen beispielsweise zum Wasserdruck und den Betriebsstunden angezeigt. Dadurch erhält der Fachmann sofort einen Überblick über den Zustand des Geräts und kann entsprechend handeln. Der Heizungsbauer überprüft den Verschleiß der verbauten Teile und die ausgestoßenen Abgase bei Betrieb.
Der Wärmetauscher und der Ablauf des Kondensats werden gereinigt. Im Anschluss wird die Funktionsfähigkeit kontrolliert und der Brennwertkessel wird wieder wie gewohnt in Betrieb genommen.
Wie oft sollte eine Brennwerttherme gewartet werden?
Wie oft die Wartung Ihrer Heizung notwendig ist, ist unter anderem davon abhängig, was für ein Wärmetauscher im Gerät verbaut worden ist. Wenn dieser aus robusten Stahl besteht, wird er auch länger durchhalten. Bei einem Wärmetauscher aus Aluminium dagegen kann es vorkommen, dass Kondensatabläufe verstopfen. Mit einer regelmäßigen Wartung der Brennwertheizung werden solche Missstände rechtzeitig erkannt und verhindern so eine eventuell umfangreiche Reparatur an Ihrer Heizung.
Kritisch wäre es, wenn dabei die Dämmung des Gebäudes mit beschädigt wird, denn das könnte dann teurer werden und die Leistung der Brennwertheizung negativ beeinflussen. Gerade deswegen ist es empfehlenswert Ihren Wärmetauscher von einem Fachmann generell jedes Jahr prüfen zu lassen.
Die meisten Geräte laufen ohne große Schwierigkeiten etwa fünf Jahre durch. Nach dieser Zeitspanne muss man in den meisten Fällen die Zündelektroden austauschen lassen. Nach einer weiteren Zeitspanne von etwa 8 bis 10 Jahren erwischt es meistens den Lüfter oder auch den Gasregelblock.
Kritisch bei Wärmetauschern aus Aluminium ist, dass nach längerem Betrieb das Material verschleißen kann und dadurch die Wärmezufuhr gedrosselt wird. Hier kommt es ganz auf die Qualität des verwendeten Wassers an. Bei schlechterer Qualität hält der Tauscher etwa 13 bis 15 Jahre, bei guter Qualität etwas länger. Achten Sie deshalb auch immer darauf, regelmäßig Wasser für die Brennwertheizung nachzufüllen.
Es kann außerdem vorkommen, dass sich Schwierigkeiten mit den Einstellungsmöglichkeiten der Brennwertheizung ergeben. Dies geschieht meist dann, wenn man die Heizsysteme über einen Notschalter abschalten will. Das sollten Sie auf keinen Fall tun, da sonst auf Dauer leicht ein Defekt bei Ihrer Brennwertheizung auftreten könnte.
Kosten und Förderungsmöglichkeiten
Die Kosten für eine Brennwertheizung und ihre Wartung können pauschal nicht genannt werden, da sie stark variieren können: Besonders die Wahl des passenden Fachbetriebs zur Wartung spielt dabei eine Rolle. Bei der Anschaffung des Geräts können Sie mit Kosten zwischen 2.000 € und über 5.000 € rechnen – abhängig von der Preisklasse des gewählten Heizkessels. Hinzu kommt der Preis für den Anschluss des Geräts durch einen Profi, unter Umständen muss auch der Schornstein angepasst werden.
Dann können insgesamt Kosten von über 15.000 € auf Sie zukommen. In der Regel lohnt sich eine solche Investition jedoch, denn mit einem leistungsstarken Modell können Sie jährlich zwischen 10 % und 30 % Ihrer üblichen Heizkosten einsparen.
Darüber hinaus finden Sie in einigen Institutionen die Möglichkeit, diese Anschaffung finanziell unterstützen zu lassen. Dazu gehört zum Beispiel die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, die Projekte und Umbauten für eine höhere energetische Effizienz und damit einen besseren Umweltschutz durch Zuschüsse und Kredite fördert. Möchten Sie also zum Beispiel Ihren alten Heizkessel durch einen neuen Brennwertkessel ersetzen, bietet die KfW einen Kredit bis zu 50.000 € pro Wohneinheit an.
Damit können auch Solaranlagen für das Dach oder Wärmepumpen gefördert werden. Dieses Angebot kann mit einer Förderung des BAFA, also dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kombiniert werden. Wird die Anschaffung des Heizkessels beispielsweise mit einer Solarkollektoranlage verknüpft, bezuschusst das BAFA dies mit einer einmaligen Zahlung von 750 €. Die Wartung der Brennwertheizung wird dabei nicht übernommen.
Die Kosten für die Wartung der Heizung selbst sollten Sie mit Ihrem Heizungsbauer besprechen. Dieser kann die Heizung vor Ort begutachten und Ihnen je nach Größe und Zustand einen Preis nennen. In der Regel übernimmt dieser auch den Einbau von Brennwertheizungen.